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Medienmitteilung vom SBK Schweiz zum Tag der Pflege

Zwei Jahre Pandemie und das unverantwortliche Zögern der kantonalen Politik bei der Umsetzung der Pflegeinitiative veranlassen unzählige Pflegende dazu, erschöpft und frustriert den Beruf oder ihre Festanstellung zu verlassen. Zum internationalen Tag der Pflege am 12. Mai tragen Pflegende die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen in mehreren Schweizer Städten erneut auf die Strasse.
«Es braucht jetzt sofort Massnahmen, um das Personal zu halten. Die Kantone sind in der Pflicht, ihre Hausaufgaben zu machen, die ihnen das Stimmvolk mit dem Ja zur Pflegeinitiative am 28. November 2021 erteilt hat. Sie müssen mit Zeitkompensationen, Arbeitszeitreduktionen und Zulagen rasch reagieren. Die Haltung, auf die Entscheide des Bundes zu warten, ist gefährlich.», erklärt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachpersonen SBK. «Unsere Leute können nicht mehr. Die Gesundheitsversorgung kann nicht aufrechterhalten werden, wenn der Exodus des Pflegepersonals nicht gestoppt wird.»

Die Personalnot in den Pflegeberufen wächst ungebremst. Aktuell weist der Jobradar 13'255 offene Stellen im Pflegebereich aus, fast 1000 mehr als Ende 2021. «Das heisst, dass jeden Monat über 300 Pflegende mehr den Kittel erschöpft und frustriert an den Haken hängen, obwohl sie ihren Beruf lieben. Einige wechseln zu Personalvermittlern, wo sie ihre Einsätze selber wählen können und oft mehr verdienen. Offensichtlich fehlt es in vielen Kantonen am politischen Willen und an der Einsicht, dass jetzt Verbesserungen dringend notwendig sind. Wir fordern sofortige Massnahmen zum Erhalt des Personals und die raschestmögliche Umsetzung des Artikels 117b. Einzelne Betriebe gehen mit gutem Beispiel vor, das reicht aber nicht. Die pflegerische Versorgung der Bevölkerung wird so aufs Spiel gesetzt. Wir wissen, dass einige Institutionen grösste Mühe haben, um ihre Aufgaben zu erfüllen und dass zum Beispiel in Heimen ganze Abteilungen geschlossen und in Spitälern Betten und Operationssäle nicht in Betrieb genommen werden können, da das Pflegepersonal fehlt.»

Walk of Care in Bern, Basel, Aarau und Solothurn
In vier Deutschschweizer Städten führen die Sektionen des SBK einen Walk of Care durch, mit dem die Pflegenden lautstark ihre Forderungen auf die Strasse tragen:
Aarau: Bahnhofplatz, 17.30
Solothurn: Kreuzackerplatz 17.30
Basel: De Wette Park, 16.45
Bern: Münsterplatz, 16.45

Originale Medienmitteilung
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